In der deutschen Nationalmannschaft gehört Julian Draxler zum Stammpersonal und war beim Confed Cup 2017 sogar mit dem Kapitänsamt ausgestattet und maßgeblich am Titelgewinn beteiligt. Julian Draxler, der derzeit bei Paris St. Germain unter Vertrag steht, kann variabel im zentralen oder offensiven Mittelfeld sowie auf den Außenbahnen eingesetzt werden. Draxler ist ein vielseitig begabter Kicker, der trotz seiner Körpergröße über eine sehr gute Grundschnelligkeit verfügt. Der 24-jährige Draxler zeigt bereits in jungen Jahren viel Potenzial und er hat bei der WM 2018 die Möglichkeit der Welt zu zeigen was in ihm steckt.
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Draxler im Deutschland Trikot und seine Rückennummern
Sein Länderspiel-Debüt gab Julian Draxler bei der 5:3-Niederlage gegen die Schweiz am 26. Mai 2012, bei der Bundestrainer Joachim Löw viele Jung-Nationalspieler zum Einsatz kommen ließ. Draxler kam in diesem Spiel mit der Rückennummer 24 von der Bank und erzielte einen Assist bei der Vorlage für Marco Reus zum zwischenzeitlichen 4:3-Anschlusstreffer. Zwar fand er bei der direkt anschließenden EM 2012 noch keine Berücksichtigung, gehörte aber im Anschluss an das Turnier in Polen und der Ukraine zum erweiterten Kreis des Nationalteams und durfte bei den folgenden Einsätzen die Rückennummer 23 tragen.
Mit dieser Nummer 23 spielt Draxler inzwischen auch wieder in der französischen League 1 bei Paris St. Germain. In der deutschen Nationalmannschaft hat Julian Draxler nach seinen Partien der Rückennummer 23 eine wechselhafte Karriere hingelegt und die Rückennummern 11, 10, 14 und 7 getragen. Vor seiner Pariser Zeit hatte Draxler in der Bundesliga die Rückennummer 10 inne. Zuerst beim FC Schalke 04, danach beim VfL Wolfsburg inne. In seinen ersten drei Saisons als Profi der Bundesliga lief Draxler noch mit der Nummer 31 auf.
Mittlerweile hat er im Deutschland Trikot die Nummer 7 „erobert“ – allerdings erst nach dem Rücktritt von Kapitän Bastian Schweinsteiger.
Draxlers sportlicher Werdegang
Julian Draxler gilt als Resultat von guter Schalker Jugendarbeit, weil er dort über zehn Jahre als Fußballspieler ausgebildet wurde. Seine Anfänge sind aber vor dem Wechsel zum FC Schalke 04 im Sommer 2001 zu suchen. Julian Draxler begann das Fußballspielen beim TV Rentfort einem ortsansässigen Club in seiner Heimatstadt Gladbeck. Nach dem Auftaktprogramm beim TV ging es für Draxler im Alter von sechs Jahren den Club und ging zur SSV Buer 07/28. Dort spielte er sich innerhalb von nur einem Jahr so sehr in den Vordergrund, dass der FC Schalke den jungen Draxler für die eigene U9 zu sich holte. Dort durchlief Draxler alle Jugendmannschaften bis zur U19, mit der er die Vizemeisterschaft errang und den Westfalenpokal gewann. Er gab schließlich am 15. Januar 2011 sein Profidebüt am 18. Spieltag im Heimspiel gegen den Hamburger SV.
Draxler war damit mit 17 Jahren und 117 Tagen der jüngste Schalker, der bis dahin in der Bundesliga sein Bundesligadebüt geben durfte. Drei Tage nach dem ersten Spiel unterschrieb Draxler den Lizenzspielervertrag und band sich bis 2014 fest an den Verein. In der Folgesaison 2011/12 rückte Draxler dann fest in den Profikader auf, durfte im Folgejahr in der Champions League ran und spielte sich in die Herzen des Schalker Publikums. Nach nur drei Saisons erklärte Draxler aber seinen Abschied vom FC Schalke und wechselte für die hohe Ablöse und 43 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg. Dort stand er zwei weitere Spielzeiten unter Kontrakt, bevor er am 3. Januar 2017 für 40 Millionen Euro zu Paris St. Germain wechselte.
Seine aktuelle Situation im Club
Julian Draxler ging bei Paris St. Germain mit Trainingsrückstand in die Saison 2017/18. Daher war er bei den Eröffnungspartien gegen den SC Amiens und den EA Guingamp zum zusehen verdammt. Seit dem dritten Spieltag steht Draxler aber in Startformation und verpasste auch in der Champions League keinen Einsatz. Während er in der Gruppenphase der europäischen Königsklasse in der Vorrunde nur drei Mal eingewechselt wurde, stand er in der Rückrunde drei Mal in der Startformation, wobei Paris den einzigen Punktverlust ausgerechnet am letzten Spieltag gegen den FC Bayern einstecken musste. Draxler kommt bei Paris hauptsächlich auf den zentralen Positionen im Mittelfeld zum Einsatz und weniger auf den Außenbahnen.
Draxler bei der WM 2014 und EM 2016
Julian Draxler gehörte bei der Weltmeisterschaft 2014 zum Aufgebot des späteren Weltmeisters. Das damalige Schalker Talent bekam aber im Turnierverlauf von Bundestrainer Joachim Löw kaum die Möglichkeit seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Nur im Halbfinale gegen Brasilien wurde Draxler eine Viertel Stunde vor Ende der regulären Spielzeit beim Stande von 0:6 für die deutsche Mannschaft eingewechselt. Bei der EM 2016 war Draxler näher an die erste Elf von Bundestrainer Löw herangerückt. Bei dem Turnier in Frankreich stand Draxler in vier von sechs Partien in der Startaufstellung und erzielte im Achtelfinale gegen die Slowakei je ein Tor und einen Scorerpunkt für eine Torvorlage. Beim Halbfinal-Aus gegen Gastgeber Frankreich war Draxler über die gesamte Spielzeit mit von der Partie.
Draxler und seine Aussichten für die WM 2018
Draxler ist für die WM 2018 in Russland Kandidat für den engen Kreis der Nationalmannschaft. Der ehemalige Schalker Spieler war nicht nur beim Confed Cup 2017 als Kapitän am Cup-Gewinn mit beteiligt, sondern wurde auch in den folgenden Partien des zweiten Halbjahres 2017 mehrfach wieder berücksichtigt. Ob es am Ende für Draxler für eine tragende Rolle in der Startelf reicht, hängt von vielen Faktoren ab. Nicht zuletzt ist die Frage, welche Position der variable Draxler im WM Team 2018 einnehmen soll von entscheidender Bedeutung.