Marco Reus ist Angreifer und einer der Spitzenstürmer der Bundesliga sowie in der deutschen Nationalmannschaft. Der gebürtige Dortmunder wurde bei Borussia Mönchengladbach zum Bundesligaspieler und schaffte es dort auch zum Nationalspieler zu werden. Nach seiner ersten Berufung ins Nationalteam kehrte Marco Reus zurück zu Borussia Dortmund, wo er bereits zwischen 1995 und 2005 aktiv war. Bei Dortmund zeigte er streckenweise glänzende Form und entschied Spiele im Alleingang, wurde aber auch immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. So verpasste er die Teilnahmen an der WM 2014 und der EM 2016 und konnte bei der WM 2018 auf eine Rückkehr hoffen. Und tatsächlich: Bundestrainer Löw vertraut ihm die linke Außenbahn im offfensiven Mittelfeld ab!
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Reus im Deutschland Trikot und seine Rückennummern
Die erste Berufung in den Kader der deutschen Nationalmannschaft erhielt der Angreifer Marco Reus im August 2011, als er für das Freundschaftsspiel gegen Brasilien eingeladen wurde, wo er mit der Rückennummer 17 ausgerüstet war aber nicht zum Einsatz kam. Seinen ersten Länderspieleinsatz hatte er am 7. Oktober 2011 bei seiner Einwechslung gegen die Türkei, wo er in der 89. Spielminute für Mario Götze eingewechselt wurde. Dabei trug Marco Reus dann schon die Rückennummer 21, die er bei den meisten Länderspielen innehatte. Im DFB-Team konnte Marco Reus wegen seiner vielen Verletzungen aber nie zu einem Stammspieler werden. In den ersten sechs Jahren nach seinem Debüt brachte er es nur auf 29 Einsätze und wurde seit März 2016 gar nicht mehr nominiert.
Der Dortmund Spieler Marco Reus trägt schon seit Anfang an die Trikotnummer 11 auf dem Deutschland Trikot. Bis heute hat er 30 Länderspiele mit der Rückennummer 11 absolviert. Im Club bei den Dortmunder trägt er auch die Nummer 11!
In den Plänen von Bundestrainer Joachim Löw könnte Marco Reus aber dennoch eine Rolle spielen. Ein Fingerzeig dafür sind die letzten Einsätze gegen England und Italien, bei denen Marco Reus die ruhmreiche Rückennummer 11 tragen durfte. In den beiden Freundschaftsspielen agierte Reus allerdings etwas glücklos und blieb in den insgesamt 93 Spielminuten ohne Tor oder Assist. Insgesamt erzielte Marco Reus im Deutschland-Trikot neun Treffer und gab vier Vorlagen ab und kann damit auf solide Werte verweisen. Seine einzigen beiden Einsätze bei großen Turnieren waren bei der EM 2012, wo er unter andere gegen Griechenland ein Tor erzielte. Bei der WM 2014 und der EM 2016 fiel er wegen einer Verletzung aus, die die Turnierteilnahmen verhinderten.
Reus sportlicher Werdegang
Marco Reus ist in Dortmund geboren und damit ein waschechter Kicker aus dem Ruhrgebiet. Er wuchs im Dortmunder Stadtteil Körne und später in Wickede auf. Seine fußballerische Laufbahn begann er beim Postsportverein Dortmund, wo er im Bambini-Alter mit dem Fußballspielen begann. Im Alter von sechs Jahren wechselte Marco Reus zu Borussia Dortmund, wo er bis zum B-Jugend-Alter spielte. Im Sommer 2005 ging er zu Rot-Weiß Ahlen, die damals, vor der Einführung der 3. Liga, in der dritthöchsten Spielklasse Regionalliga Nord spielten.
Bei den Ahlenern traf er auf den alten Weggefährten aus Dortmunder Zeiten Kevin Großkreutz und spielte dort zunächst in der U17- und der U19-Mannschaft. In der ersten Mannschaft der Ahlener kam Reus mit 18 Jahren zu ersten Kurzeinsätzen und erlebte den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit.
Nach einer vollen Spielzeit in der 2. Bundesliga wechselte er dann zu Borussia Mönchengladbach in die Bundesliga. In seiner ersten Spielzeit im Bundesliga-Oberhaus 2009/10 kam der 20-jährige Marco Reus auf 33 Einsätze und erzielte acht Tore. Am Ende schafften es die Fohlen knapp dem Abstieg zu entgehen, als Marco Reus mit seinem 1:1-Treffer im Relegationsspiel gegen Bochum den Klassenerhalt sicherte.
Nach zweieinhalb Jahren war aber Schluss für Reus in Mönchengladbach, als er ankündigte die Ausstiegsklausel seines Vertrages zu nutzen. So wurde es möglich, dass Marco Reus für eine Ablösesumme von 17 Millionen Euro zu Borussia Dortmund wechselte, die den Spieler zwischen der F- und der B-Jugend ausgebildet hatten. Mit Borussia Dortmund wurde Reus drei Mal Vizemeister in den Jahren 2013, 2014 und 2016 und zog vier Mal in Folge in das Finale des DFB-Pokals ein. Nach drei Niederlagen zwischen 2014 und 2016 schafften die Dortmunder es im Jahr 2017 endlich den Pokalsieg zu feiern. Wenn auch ohne Reus, der zur Halbzeit wegen eines Teilrisses des Kreuzbandes ausgewechselt wurde und acht Monate pausieren musste.
Seine aktuelle Situation im Club
Marco Reus absolviert seit dem 10. Februar 2018 nach seiner Einwechslung gegen den HSV wieder Spiele in der ersten Mannschaft von Borussia Dortmund. In seinen ersten beiden Spielen nach Wiedergenesung trug Reus sogar die Kapitänsbinde und erzielte dabei einen Treffer beim 0:1-Sieg gegen Ex-Club Mönchengladbach. Auch in der Europa League 2017/17 kam Reus wieder zum Einsatz, wurde aber beim Achtelfinalaus in Salzburg zusammen mit Mario Götze zur Halbzeit ausgewechselt.
Reus bei der WM 2014 und EM 2016
Bei der WM 2014 fiel Marco Reus wegen einer Verletzung am Syndesmoseband aus. Der Spieler galt zuvor als gesetzte Größe im DFB-Kader für das Turnier in Brasilien, zog sich aber im letzten Testspiel vor der WM die schwerwiegende Verletzung zu, die eine Teilnahme verhinderte. Für ihn reiste Shkodran Mustafi zur WM-Endrunde und zum Titelgewinn. Für die EM 2016 wurde Marco Reus in den vorläufigen Kader berufen, schied aber infolge einer Schambeinentzündung abermals aus.
Reus und seine Aussichten für die WM 2018
Die WM 2018 ist die erste Weltmeisterschaft für den gebürtigen Dortmunder, der bei der WM mit 29 Jahren im besten Fußballer-Alter ist. Allerdings musste er in der WM-Saison 2017/18 auf viel Spielzeit verzichten und feierte erst im Februar 2018 sein Comeback. Sollte Reus bis zum Sommer 2018 verletzungsfrei bleiben und gute Leistungen zeigen, ist er bei WM-Endrunde in Russland wieder in der Stammelf unter Joachim Löw.